Endlich wieder Rasen unter den Fußballschuhen

So liebe Leser, es ist endlich soweit. Der Ball ist wieder in seiner natürlich angestammten Umgebung zu beobachten. Die Rede ist natürlich nicht mehr von den stickigen Hallen der Wintersaison, sondern vom Fußballplatz mit seinem saftig, aufs exakte Maß kultiviertem Grün.
Naja vom Grün war heute noch nicht ganz so viel zu sehen und glatter tadelloser Rasen ist auch was anderes, aber nicht beschweren, immerhin wieder an der frischen Luft.
Ok, auch die war heute durchaus sehr frisch. Bei 2,5 °C, gepaart mit Wind und etwas H²O von oben waren die Randbedingungen eines echten deutschen Märzwochenendes durchaus würdig.

Aber hilft ja nichts. Wie auch in der letzten Saison, sind wir bei Heimspielen wieder mit Stadionsprecher und DJ Mike gut informiert und unterhalten.
Auch unsere Verpflegungsstation wurde wieder von Karin und Mike aus dem Winterschlaf erweckt.

Einen herzlichen Dank natürlich auch wieder an die Eltern, die heute Kuchen zur Verfügung gestellt haben.

Reißenden Absatz fand heißer Kaffee und Tee. War ja klar bei dem Sauwetter.
Nun aber zum eigentlichen Grund der angemeldeten Versammlung auf dem Fußballplatz in Günzlhofen, dem Fußballspiel gegen den TSV Landsberg II. Der Gegner, der in Landsberg nur auf Kunstrasen trainiert, könnte heute mit dem noch etwas rauen Untergrund zu kämpfen haben. Das muss man dann erstmal hinbekommen. Die beiden Mannschaften beginnen nach dem Anpfiff mit einer Phase des Beschnupperns. Aber dann geht auch gleich die Post ab. 2te Minute. Landsberg im Angriff mit einem ansehnlichen Schuß, den Basti zwar abwehren kann, jedoch tropft der Ball genau vor die Füße eines eingerückten Landsbergers. Tor. 0:1. Mist das ist nicht der Start den sich die Zuschauer erwünscht hatten. In diesen Minuten geht viel in Richtung SCO Tor. Noch mal kommt in der 4ten Minute ein Querpass von außen in Richtung SCO Kasten. Den hat Basti aber kommen sehen und kann den Ball unter Kontrolle bringen. In der 5ten Minute geht es jetzt dann auch in Richtung des TSV Tores. Ein Steckpass von Luis auf Julius, der den Ball schön mitnimmt und sich gekonnt körperlich gegen einen Gegenspieler wehrt.

Dann kommt der Stoß vom Gegenspieler und Julius geht im 16er zu Boden. Der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Strafstoß.

Fabi tritt an. Legt sich den Ball zurecht und Schuß. Drin ist die Pille. Tor, und es steht 1:1. Leider läuft unsere Abwehr heute sehr viel hinterher. Die Räume werden nicht geschlossen und die Spieler sind meist einen Schritt zu spät dran. Da muss sich die Mannschaft auf dem großen Feld erst wieder finden. Zudem wird, wie in der letzten Saison, wieder viel zu wenig geredet.

In der 9ten Minute kommt dann ein schöner langer Ball in die Spitze. Sehr gute Idee von Ferdi. Aber leider waren die TSV Spieler wieder zur Stelle.
In der 10ten Minute noch ein langer Pass auf Luis. Jetzt aber Hackengas geben! Luis kann bis zum 16er durchlaufen. Der Abschluß war dann aber zu schwach und ungenau. Aber die Aktion zeigt, die Mannschaft kann es im Grundsatz sehr wohl. In der 11ten Minute kassiert Tobi die erste gelbe Karte der offiziellen Rückrunde. Der Gegenspieler war durch und das Zupfen am Trikot verhindert Schlimmeres. Der anschließende Freistoß kann von Basti stabil geklärt werden. 16te Minute Torschuß Landsberg, Tobi wirft sich in den Ball und wehrt diesen mit dem Rücken ab. Das war knapp. Auch heute wäre wieder der Baldrian Tee nötig. Immer wieder auch Querpässe vor dem eigenen Tor, was den TSV immer wieder gefährlich nah an unser Tor bringt. Jetzt geht das Spiel hoch und runter. In der 33ten Minute bekommt auch Landsberg die erste gelbe Karte. Der SCO kann den Freistoß aber nicht verwerten. Genauso kann Landsberg einen Freistoß in der 35ten Minute nicht nutzen. Somit geht es mit einer Minute Nachspielzeit in die Kabine zur Halbzeit.

Auf zur zweiten Halbzeit.

Und hier brennt es direkt nach dem Anpfiff. So genau ist noch immer nicht klar, was genau passiert ist, aber nach 25 Sekunden liegt der Ball bei uns im Netz. Abspielfehler direkt in die Füße des Gegners wurde berichtet. Tor 1:2.Und es dauert keine 90 Sekunden und Basti muss schon wieder hinter sich fassen. Nach einem Foul hat Landsberg einen Freistoß direkt am 16er. Basti hat den Ersten zwar, aber den Abklatscher nutzt wieder ein TSV Spieler und schiebt den Ball ins Netz. Tor. 1:3. Es geht zwar immer mal wieder in Richtung des Tores von Landsberg, aber im Großen und Ganzen kommt der SCO nur schwer aus der eigenen Hälfte, um für Befreiung zu sorgen.Es dauert dann bis zur 49ten Minute aber dann taucht der SCO wieder vor dem Tor der Gegner auf. Und prompt gibt es wieder einen Elfmeter wegen schubsen im Strafraum. Wieder ist es Fabi, der sich den Ball an den Punkt legt. Schuß. Tor. 2:3. So jetzt aber ran. Es ist noch mehr als genug Zeit das Spiel zu drehen. 59te Minute. Die Nummer 18 von Landsberg bekommt eine 5 Minuten Zeitstrafe. Er ist mit offenem Stollen in einen unserer Spieler gerutscht. Warum hier die Nummer genannt wird erklärt sich später. Ab dieser Zeitstrafe fällt der Spieler immer öfter durch übertrieben hartes in den Mann gehen auf.

Die 63 Minute läuft. Jetzt rollt mal wieder ein schöner Angriff des SCO auf die Landsberger zu. Beyazit läuft und sieht Fabi in freier Position. Das Anspiel passt perfekt und Fabi kann den Ball so gekonnt mitnehmen, dass die Gegenspieler ohne jede Chance hinterherrennen. Mit einer gekonnten Körpertäuschung lässt Fabi noch einen Gegenspieler aussteigen und steht jetzt wirklich komplett frei vor dem Tor. Lass es 6 Meter zum Tor sein. Aber leider geht der Ball deutlich über das Tor. Schade, das wäre der Ausgleich gewesen. Aber es hat nicht sollen sein.

Jetzt kommt es aber dafür auf der anderen Seite Dicke. Moritz kann den Gegenspieler nicht stoppen, da dieser durch ist und es eine klare Torchance ist, bekommt er für die Notbremse eine direkte rote Karte. Ab jetzt geht es zu 10. weiter. In der 67ten Minute wird es wild. Freistoß Landsberg. Basti hat den Ball, wehrt aber wieder mit einem Klatscher ab. Der Ball fällt wieder einem Landsberger vor die Hand und Tor. Ja richtig gelesen, Hand. Das war kein Abpraller oder angeschossen, das war im Sinne der Sportart Handball ein Tor, hatte mit Fußball aber so gar nichts zu tun. Jeder auf dem Platz und am Rand hat das gesehen, leider war dem Schiedsrichter die Sicht verdeckt. Zudem war es auch noch klares Abseits. Doppeltes Pech.
Der Schiedsrichter gibt das Tor, der Ball ist nun mal im Netz. Das war sehr ärgerlich. Es steht nun 2:4.
Es ist jetzt auf jeden Fall Musik im Spiel, aber die Melodie ist jetzt nicht Beethoven, eher Metallica oder Rammstein. Auch hier mal wieder der Hinweis, die Jugend möge bitte googeln.
Jetzt kommt noch die Auflösung mit der vorhin erwähnten Nummer 18. Es läuft die 68te Minute und dieser schon mehrfach auffällige Spieler hat nichts Besseres zu tun, als völlig unnötig Fabi von den Beinen zu sensen. Fabi bleibt liegen. Das kennen wir von unserem Windhund ja nun mal gar nicht. Da wussten alle schon, dass ist was Ernsteres. Auf jeden Fall muss Fabi vom Platz getragen werden. Knöchel? Außenband? Die nächsten Tage werden es zeigen. Wir wünschen von dieser Stelle schnelle Genesung.
70te Minute, es gibt noch mal eine gelbe Karte für Landsberg.

3 Minuten Nachspielzeit werden vom Unparteiischen angezeigt. In der 72 Minute bekommt dann Ferdi auch noch eine Zeitstrafe. Direkt neben dem Schiedsrichter geht er dem Gegenspieler von hinten in die Knochen. Da war sogar ein wenig Glück dabei, hätte auch Rot sein können. Das war unnötig, passt aber irgendwie zum Verlauf der zweiten Halbzeit. 74te Minute Abpfiff. Endstand 2:4 für Landsberg, die im Grunde schlagbar sind. Es gibt aber durchaus einiges zu tun, um uns als SCO in der Rückrunde behaupten zu können. Positiv ist auf jeden Fall, dass alle gekämpft haben. Den Vorteil, des fast ausschließlich mit 2010er Spielern besetzten Kaders, konnte Landsberg nicht so nutzen wie erwartet. Die geschenkten Tore mal abgezogen hat die Mannschaft des SCO nach dem 1:1 mithalten können. Das Aufbauspiel und das Passspiel müssen aber dringend wieder runder laufen. Da waren die Spieler schon mal weiter.

Kader:
Basti, Moritz, Emilio, Oskar, Jannis, Ferdi, Tobi, Luis N., Beyazit, Fabi, Yannik, Flo, Laurenz, Julius, Timo