Pablo Pigl neuer Cheftrainer beim SC Oberweikertshofen

Die Suche nach einem neuen Trainer beim SC Oberweikertshofen ist beendet. Am Dienstagabend stellte der Landesligist mit dem 31-jährigen Pablo Pigl den neuen Cheftrainer offiziell vor. Abteilungsleiter Uli Bergmann und Pigl kennen sich schon länger aus gemeinsamen Zeiten beim FC Pipinsried. „Er ist mein Wunschkandidat gewesen“, freute sich Bergmann, dass die Verpflichtung von Pigl nun in trockenen Tüchern ist.

„Ich freue mich, dass mir Uli die Möglichkeit gegeben hat, erstmals als Cheftrainer zu arbeiten“, sagte Pigl bei der Vorstellung. Der nach seinem Bachelor-Studium der Sportwissenschaften und Ökonomie als Personal- und Athletiktrainer in München arbeitende und wohnende Pigl möchte in Weikertshofen nun als Trainer, bzw. als Spielertrainer die Mannschaft weiter voranbringen.

Dabei sei er auch guter Dinge hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Co-Trainer Alexander Greif, dessen Vertrag zugleich verlängert wurde. „Nachdem ich die Mannschaft erst noch kennenlernen muss, bin ich natürlich auf Ali angewiesen.“ Er wolle aber keinem Spieler im Team einen Platz wegnehmen, betonte Pigl. „Wenn die Mannschaft nicht auf mich als Spieler angewiesen ist, möchte ich den Schritt bewusst an die Seitenlinie machen.“ Einen stürmenden Spielertrainer halte er ohnehin für wenig sinnvoll, da man von außen ein Spiel doch besser beurteilen kann.

Der gebürtige Hammelburger begann seine Karriere in der Jugend von Schweinfurt 05, wechselte als 16-Jähriger zur SpVgg Greuther Fürth, für die er drei Jahre aktiv war. Es folgte der Wechsel zum FC Augsburg, wo Pigl einen Vertrag für die 2. Mannschaft unterschrieb, die in der Regionalliga Bayern kickte. Den Gedanken, zu einer College-Mannschaft in die USA zu wechseln, um dabei Studium und Fußballspielen zu vereinen, verwarf der Stürmer schließlich, als er einen Zweijahresvertrag bei Rot-Weiß Erfurt unterschrieb.

Mit seine erfolgreichste Zeit erlebte Pigl bei Türkgücü München. Mit der Mannschaft stieg er 2018 nicht nur aus der Landesliga Südost in die Bayernliga auf, sondern legte einen Durchmarsch in die Regionalliga Bayern hin. In der Saison 2019/20 wechselte der 1,82 Meter große Stürmer zum FC Pipinsried, wo er als Torschützenkönig mit 20 Treffern großen Anteil auf Aufstieg des Dorfvereins in die Regionalliga hatte. Im zweiten Jahr als Kapitän und im dritten Jahr als mitspielender Co-Trainer hörte Pigl beim FCP im Winter 22/23 freiwillig auf, nachdem es im Verein drunter und drüber ging und Spielertrainer Nikola Jelisic entlassen wurde. „Für mich stand zu diesem Zeitpunkt zunächst meine junge Familie im Vordergrund“, erzählt Pigl, der vor drei Monaten Vater einer Tochter wurde, sich jetzt aber auf die neue sportliche Herausforderung in Weikertshofen freut. Dieter Metzler (Bericht u.Foto).

Foto dm: Vorstand Fußball Martin Steininger, Abteilungsleiter Uli Bergmann, Trainer Pablo Pigl und SCO-Präsident Sepp Kraut