Ein Auftritt wie im Rausch: Oberweikertshofen deklassiert die Mannschaft der Stunde

Der SC Oberweikertshofen kommt immer besser in Fahrt. Am Samstag fertigte die Mannschaft von Trainer Florian Hönisch den VfL Kaufering mit 5:0 ab.

Wie aus einem Guss präsentierte sich die Elf von Neu-Trainer Hönisch am Samstag vor 180 Zuschauern im heimischen Waldstadion. Die Handschrift des neuen Chefs an der Seitenlinie wird immer deutlicher. Einmal mehr, wie schon beim 2:0 in Pfaffenhofen, überzeugte die Hönisch-Elf erneut in allen Mannschaftsteilen. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht“, erkannte VfL-Spielertrainer Sebastian Bonfert die Niederlage seiner Elf an. Und SCO-Cheftrainer Hönisch meinte nach dem Schlusspfiff: „Bis auf die Anfangsminuten, wo wir noch ein bisschen unsortiert waren, haben wir Kaufering über das gesamte Spiel gut im Griff gehabt. Einige Spieler kommen endlich aus ihrem Schatten heraus, auch, weil sie sich etwas zutrauen“, lobt der Coach. „Und mit Dominik Widemann haben wir einen Spieler im Mittelfeld, der die Bälle richtig durchstecken kann.“ Das hätten aber auch noch Carl Weser und Anes Osmanoski im Repertoire. Unbestritten haben die zwei Strafstöße in der ersten halben Stunde Oberweikertshofen in die Karten gespielt. So schickte Widemann den VfL-Keeper Michael Wölfl ins falsche Eck, nachdem Dominik Godanyi im Strafraum am Trikot festgehalten worden war und zu Fall kam. Neun Minuten später unterlief dem VfL ein Handspiel. Diesmal traf Semir Gracic vom Punkt aus. Es hätte aber auch ganz anders verlaufen können, wenn nicht SCO-Schlussmann Lukas Schneider gleich zu Beginn des Spiels nicht zweimal seine Klasse unter Beweis gestellt hätte und in höchster Not parierte.

Florian Hönisch: „Kann mich nicht mehr erinnern, dass wir so ein klares Heimspiel hatten“

Hochzufrieden zeigte sich Hönisch auch mit dem Umschalten. „Wir haben uns die Bälle erobert und auch schnell nach vorne gespielt. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, auch an die Zeit vor zehn Jahren, als ich noch als Spielertrainer beim SCO tätig war, dass wir so ein klares Heimspiel hatten.“ Der für Lukas Kopyciok nach dessen Zehn-Minuten-Zeitstrafe eingewechselte Felix Hallmaier sorgte kurz nach dem Wiederanpfiff mit dem Tor zum 3:0 für die Vorentscheidung. Weser und nochmals Widemann bauten nahezu mühelos den Vorsprung auf 5:0 aus, wobei der Tabellenzwölfte aus Kaufering noch gut wegkam. Denn die Weikertshofener zogen sich nicht zurück, sondern erspielten sich durchaus noch weitere Chancen, um der „Mannschaft der Stunde“, wie die Gäste aus Kaufering im Vorfeld der Begegnung nach drei Siegen in Folge angekündigt wurden, eine Packung zu verabreichen.
Foto und Bericht: Dieter Metzler

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